ein leitfaden
Umgang mit Sauerteigbrot
Das Wichtigste vorab: Schimmelpilze haben beim Sauerteigbrot fast keine Chance, sich zu vermehren. Die im Brot enthaltene Säure sorgt für eine lange Haltbarkeit.
Dinkel- und Weizenbrote können schon am Backtag angeschnitten werden. Das Dinkelvollkornbrot profitiert aber auch von einer Wartezeit von 12 – 24 h. Roggenvollkorn- und Roggenbrote sollten immer erst nach 12 – 24 h angeschnitten werden, da sich Kruste und Krume angleichen müssen.
Am Besten bewahren Sie Ihr craftbrot auf, indem Sie es mit der Anschnittstelle auf ein Holzbrett legen bzw. stellen. Auf diesem Wege kann man ca. fünf Tage genussvoll von dem Brot profitieren. Der Geschmack des Brotes verändert sich in dieser Zeit, da die Röst- und Aromastoffe aus der Kruste in das Innere des Brotes wandern und andererseits die Feuchtigkeit aus der Krume in die Kruste abwandert und in die Luft entschwindet.
Ab ca. 5 – 7 Tagen kann man das Brot in ein weitgehend luftdicht abgeschlossenes Gefäß, Plastikbeutel o. Ä. geben.
Darüber hinaus lassen sich alle Sauerteigbrote gut einfrieren. Beim Roggenvollkorn-, beim Dinkelvollkorn- und beim Gewürzbrot wird man kaum einen Unterschied zwischen dem aufgetauten und dem frischen feststellen. Das Auftauen geschieht am Besten langsam, d.h. einfach aus der Gefriere nehmen und bei Zimmertemperatur verpackt auftauen lassen. Dann die Verpackung entfernen und weiter wie oben beschrieben.
Sollte doch einmal ein Reststück Brot übrig sein, gibt es vielerlei Rezepte und Möglichkeiten der Altbrotverwertung (Stichwort: Croutons, Semmelbrösel, Panzanella, Brotchips …).
Hardcore-Brotfans und Besitzer eines guten Gebisses können Sauerteigbrote bei richtiger Aufbewahrung noch nach drei Wochen verspeisen.
Guten Appetit